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Mojave-Seitenwinder
(Crotalus cerastes cerastes)


0,1 Crotalus cerastes cerastes

Herkunft: Das Verbreitungsgebiet der Mojave-Sidewinder (Crotalus cerastes cerastes) erstreckt sich über die Wüstenregionen des östlichen Kaliforniens ( im Einzelnen: südl. Mono County, Inyo County, östl. Kern County, nordöstl. Los Angeles County und San Bernadino County) weiter Richtung Osten nach Süd-Nevada ( Esmeralda, Nye und extrem südl. Lincoln und Clark County) sowie SW-Utah (Washington County) und West-Arizona (Mohave County). Alle Seitenwinderklapperschlangen bevorzugen als Habitat Sandwüsten mit den typischen Sandverwehungen/ Dünen und geringer Vegetation (Kakteen, Sukkulente,Cresote- und Mesquitebüsche). Nur hier auf dem lockeren, rieselnden Sand können die Seitenwinder ihre besondere Fortbewegungsart, dass sogenannte "Seitenwinden" als Vorteil ausnutzen. Ganz allgemein kann man sagen, je mehr Sand und Dünen und je weniger Vegetation, desto mehr Seitenwinder und desto weniger andere Wüsten und Halbwüsten bewohnende Klapperschlangenarten wie C. mitchelli ssp., C. scutullatus, C. enyo, C. ruber und C. atrox etc.. Die vertikale Verbreitung dieser Art erstreckt sich von Meereshöhe bis auf etwa 1000m.
Größe: 50-80cm
Haltung: trocken, Holzspäne oder Sand
Beleuchtung: 10-14h Tagestemp. 26 - 32°C;  siehe Klimatabelle
Futter: kleine Mäuse, in der Natur hauptsächlich Echsen
Winterruhe: Dez. bis Anfang März bei ausgeschalteter Beleuchtung und Heizung
Paarung: März/ April und September
Trächtigkeit: Geburtstermin: Juli bis Oktober, im Terrarium teilweise schon Mai/Juni
Jungtiere: 7 -15 Tiere, 15-17cm lang
Nachzuchten:  
Zusammenfassung: Die Gruppe der Seitenwinder-Klapperschlangen mit ihren drei Unterarten C. c.cerastes, C. c. laterorepens und C. c. cercobombus ist deutlich an ihren hornartig vergrösserten Supraocularschuppen zu erkennen. Leider ist die Bestimmung der einzelnen Unterarten ohne Kenntnis des Fundortes um so schwieriger. Nach Klauber unterscheidet sich die Nominatform C. cerastes cerastes von den beiden anderen Unterarten durch eine braune Klapperbasis, bei laterorepens und cercobombus ist sie schwarz. Die beiden Unterarten laterorepens und cercobombus unterscheiden sich im Einzelnen an der Zahl Ihrer Schuppenreihen in der Körpermitte und an der Anzahl der Bauchschienen ( siehe Tabelle). In der Haltung bereiten eingewöhnte Tiere keine grossen Schwierigkeiten und lassen sich auch nachziehen. Die immer wieder beschriebenen Ausfälle in der Gefangenschaft hängen oft mit mangelnder Belüftung und zu hoher Luftfeuchte im Terrarium zusammen. Obwohl die Seitenwinder in der Natur fast ausschliesslich Echsenfresser sind, gelingt es fast immer sie auf eine Mäusediät einzustellen.
Bestimmungsschlüssel:
  Farbe Klapperbasis Anzahl Schuppenreihen Körpermitte Anzahl Bauchschienen
cerastes braun    
    männl. weibl. männl. weibl.
laterorepens schwarz 23 23 > 141 > 145
cercobombus schwarz 21 21 <= 141 <=145

 

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