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Waldklapperschlange
(Crotalus horridus horridus)


1,0 Crotalus horridus horridus, hypermelanistisch, hypoxantisch

Herkunft: Das Verbreitungsgebiet der Waldklapperschlange (Crotalus horridus horridus) erstreckt sich über ein riesiges Gebiet in Nordost-, Südost, Nordzentral- und Südzentral-USA (Süd-Vermont, Süd-Zentral New Hampshire, Connecticut, Massachusetts, New York State, Pennsylvania, New Jersey, West Virginia und der Westen Virginias, West-North Carolina und NW South Carolina, Nord-Georgia Nord-Alabama, Nord-Mississippi, Tennessee, Kentucky, Süd-Ohio, Süd-Indiana, Süd- und West-Illinois, Süd-Wisconsin, extremes SO-Minnesota, Ost-Iowa, Missouri, extremes SO-Nebraska, West/Zentral-Kansas, Ost-Oklahoma, NW-Arkansas und NO-Texas. Die vertikale Verbreitung der Tiere reicht von 300m bis etwa 1200m, je nach Verbreitungsgebiet. Die Tiere bevorzugen als Habitat Wälder mit Kiefern und Eichen (Pechkiefer - Pinus rigida, Carolinakiefer - P. echinata, Buscheiche - Quercus ilicifolia, Schwarzeiche - Q. marilandica), mit dichtem Unterholz aus Farnen, Efeu und Blaubeeren (Vaccinium spp.). Im Norden Ihrer Verbreitung oft in Hemlocktannen-Wäldern (Tsuga canadensis). Männchen und nicht trächtige Weibchen bevorzugen im Sommer Biotope mit rund 50% Bodendeckung durch Unterholz, trächtige Weibchen lichtere Wälder mit 25% Unterholz. Die lange Überwinterung findet in einem sogenannten "Den" meist unter Felsen in tiefen Höhlen, an Hängen mit Südost-Ausrichtung zusammen mit anderen Waldklapperschlangen, Nattern (Elaphe sp.) und Kupferköpfen (Agk. contortrix ssp.), statt. Die Waldklapperschlange steht auf der Liste der gefährdeten Arten in Connecticut, Massachusetts, New Hampshire, New York, Vermont, Indiana, Ohio und Pennsylvania.
Größe: 90 - 140cm, Rekordlänge 189cm
Haltung: halbtrocken, Holzspäne/ evtl. Torf, besprühen
Beleuchtung: 10-14h Tagestemp. 24 - 28°C;  siehe Klimatabelle
Futter: Mäuse, Ratten
Winterruhe: mindestens Nov. bis März, in der Natur teilweise von Ende September bis Anfang Mai
Paarung: selten im Mai, häufig August/ September
Trächtigkeit: nur etwa jedes dritte bis fünfte Jahr, Geburtstermin: Ende Juli bis Mitte September
Jungtiere: 4 -14, in Ausnahmen 20+
Nachzuchten:
Zusammenfassung: Die Waldklapperschlange (Crotalus horridus horridus) zeigt zwei interessante Farbmorphen, die eine Morphe sind schwarze/ hypermelanistische, hypoxanthische Tiere mit dunkelgrauen Flecken oder Bänder, oft an den Rändern weiss-grau unterlegt, auf schwarzem Grund (siehe Foto, oben). Die zweite Variante, die gelbe Phase/ hyperxanthisch, hypomelanistisch, zeigt dunkel- bis mittelbraune kryptische Flecken und Bänder auf hellbraunen bis gelblichem Grund. Ein rostroter Rückenstreifen tritt gelegentlich auf. Zwischen diesen beiden Extremen gibt es zahlreiche Abstufungen. In einigen Gebieten (z. B. SW-Pennsylvania) kommen die gelbe und schwarze Farbvariante, gleich häufig in ein und demselben Gebiet vor. Eine weitere sehr interessante Tatsache ist die niedrige Reproduktionshäufigkeit und späte Geschlechtsreife der Waldklapperschlangen. In den nördlichen Verbreitungsgebieten setzen Weibchen ca. mit 7-11 Jahren das erste mal Junge ab, in den südlicheren Bereichen etwa mit 5 Jahren. Bedenkt man, dass sich die Tiere nur alle 3-5 Jahre reproduzieren, könnte ein Weibchen, während ihres langen Lebens von 20 bis zu 30+ Jahren, im ungünstigsten Fall 3-mal Junge bekommen. Im Terrarium lässt sich die Waldklapperschlange hervorragend halten und gedeiht prächtig. Nachzuchten gelingen - mit der entsprechenden Geduld.

 

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