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  östliche Diamantklapperschlange
(Crotalus adamanteus)


0,1 Crotalus adamanteus aus Osceola County, westl. Halbinsel, Florida

Herkunft: Die östliche Diamantklapperschlange (Crotalus adamanteus) ist eine typische Flachlandform, sie bevorzugt halbtrockene Habitate mit Sumpfkiefer (Pinus palustris), Truthahneiche (Quercus laevis) und Sabalpalmen- (Sabal palmetto) oder Sandkieferndickicht (Pinus klausa), in denen sie sich unter alten Baumstümpfen oder in verlassenen Nagetierbauten und Wohnhöhlen der Gopher-Schildkröte (Gopherus polyphemus) zurückzieht. Ihr Verbreitungsgebiet erstreckt sich über ganz Florida einschliesslich der Florida-Keys und einiger küstennahen Inseln. Die nördliche Verbreitungsgrenze verläuft entlang des Küstenflachlands nach Süd und Ost- Georgia (z.B.Okefenokee-Sümpfe, Swannee-River), über Ost-South-Carolina bis NO- North-Carolina (südlich der Albemarle Bucht, die die Küste von North Carolina 80 Kilometer tief einschneidet). Nach Westen reicht ihr Verbreitungsgebiet bis nach Süd-Alabama, Süd-Mississipi und Südost-Louisiana.
Größe: 150 -200cm in Ausnahmefällen >200cm
Haltung: halbtrocken, auf Torf bzw. Holzspänen, mit einer grossen Wurzel oder Baumscheibe als Unterschlupf; regelmäßig mit warmem Wasser besprühen (besonders häufig: Juli, Aug., Sept.)
Beleuchtung: 10-12h Tagestemp. 26 - 32°C;  siehe Klimatabelle
Futter: Jungtiere: Mäuse; adulte Tiere: Ratten/ Meerschweinchen/Kaninchen
Winterruhe: keine erforderlich, zur Nachzucht ist eine 6-wöchige Periode ohne Heizung und mit 2-3 stündiger Beleuchtung zwischen Dez. und Jan. sinnvoll
Paarung: April - Mai oder September - Oktober
Trächtigkeit: ca. 120 - 150 Tage, Geburtstermin: August-September
Jungtiere: 9 - 25 Jungtiere, 32 - 38cm, 44 - 54g
Nachzuchten: 9 Jungtiere 2004
Zusammenfassung: Die größte Klapperschlangenart , ausgewachsene Tiere sind sehr ruhig und gelassen ( bei Größen um 2m, haben sie in der Natur nur zwei Feinde - Menschen und Alligatoren). Rekordlängen bis zu 250cm sind beschrieben. Crotalus adamanteus ist sehr gut zu halten und einmal in Gefangenschaft eingewöhnt ein gieriger Fresser. Erwachsene Wildfänge sind allerdings nicht leicht zum Fressen zu bewegen, deshalb sollte man in jedem Fall auf Nachzuchten zurückgreifen - außer man möchte eine 2m Klapperschlange mit einer Ratte zwangsfüttern. Die Aufzucht von Jungtieren ist völlig problemlos - fast alle fressen 3 Wochen nach der Geburt selbstständig "Speckies" oder kleine Springer. Nach meiner Meinung die Schönste der "GROSSEN SECHS" (adamanteus, atrox, basiliscus, durissus, ruber, horridus). Einmal gesehen und verliebt! Leider ist das Gift sehr potent und wird beim Biss in grossen Mengen abgegeben, die LD50 liegt z.B. bei der Hälfte von C. atrox. 

 

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